Unterschiedliche Gütesiegel
Die Reduktion des CO2-Ausstosses gilt als zentrale Massnahme im Kampf gegen die Klimaerwärmung. Auch die Stahlindustrie, die aktuell rund sieben Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verursacht, strebt eine starke Dekarbonisierung an. Einige Hersteller haben bereits ökologischere Stahlprodukte entwickelt und versehen sie mit einem grünen Label. Dies, obwohl es bisher keine anerkannte Kennzeichnung oder Zertifizierung für «grünen Stahl» gibt. Das macht es für Kunden schwer, die unterschiedlichen Gütesiegel zu vergleichen.
Nach CO2-Ausstoss definierte Kategorien
Die Klöckner & Co SE, der Mutterkonzern der Debrunner Koenig Gruppe, hat nun eine Lösung entwickelt, die für Transparenz sorgt: Sie klassifiziert grünen Stahl nach der Menge des verursachten CO2-Ausstosses. Fünf Kategorien definieren jeweils einen physikalischen CO2-Fussabdruck, der von der Kategorie «Start» mit 1750 bis auf 400 Kilogramm CO2-Äquivalent/Tonne in der Kategorie «Prime» abnimmt. Eine sechste Kategorie mit einem errechneten CO2-Fussabdruck wurde speziell für «bilanzierten» grünen Stahl entwickelt. Sie trägt den Anstrengungen der Stahlhersteller zur Reduktion des CO2-Ausstosses Rechnung.